Schwoich, auf einem Hochplateau gelegen, erstreckt sich vom Innufer bis zur Walleralm am Fuße des Wilden Kaisers
Bildergalerie: Schwoich
Meereshöhe: 584 m ü.d.M.
Schwoich liegt auf einem Hochplateau und erstreckt sich vom Innufer bis zur Walleralm und von der Locherer Kapelle auf 590 m Seehöhe bis zum Häringer Wasserfall. Somit besteht der größte Teil der Gemeinde aus Almen, Wiesen und Wäldern. Der Ortsname weist auf einen moosigen Untergrund hin, weshalb hier auch Unmengen an Heidelbeeren (Moosbeeren) vorkommen.
Schwoich gilt als Geburtsstätte der österreichischen Zementindustrie. Schon 40 Jahre zuvor hatte James Parker in England Zement gefunden, als Franz Kink auch in Schwoich darauf stieß. Es war das Jahr 1842 und die Ausbeute waren 1.400 kg Zement, gewonnen ohne den Einsatz von Traß oder Puzzolanen. Sehenswert dazu ist das Zementmuseum, ein Freiluftmuseum am Ortseingang mit zwei restaurierten Kalköfen. Ebenfalls interessant ist die Locherer Kapelle, die als Erinnerung an die Blockade Kufsteins während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714) erbaut wurde.
Noch im letzten Jahrhundert, 1998, wurde in Schwoich der erste Biotop-Badesee Tirols eröffnet. Wegen seiner Form ist er als Bananensee bekannt. Im Winter hat Schwoich einen der besten Eisstockvereine Mitteleuropas und ist Heimatort vieler Olympioniken im Langlauf, Biathlon und Rodeln. Vier Rundloipen, die meisten davon mittelschwer, sind in der Umgebung zu finden.
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