Die “Glasstadt Tirols”, Rattenberg, beeindruckt mit ihrem historischen Zentrum im Inn-Salzach-Stil
Bildergalerie: Rattenberg
Meereshöhe: 514 m ü.d.M.
Bis 1504 ein Teil von Bayern, ist Rattenberg heute mit 0,1 km² die flächenmäßig kleinste Gemeinde Tirols, und mit wenigen hundert Einwohnern auch die kleinste Stadt Österreichs. Trotzdem hat sie sich als "Glasstadt Tirols" einen Namen gemacht: Hier gibt es mehrere glasverarbeitende Betriebe, deren Produkte - darunter Glaskunst und Kristallglas - in den lokalen Geschäften verkauft werden.
Der Ferienort mit der mittelalterlichen Atmosphäre liegt am Fuße der Burgruine Rattenberg, deren Geschichte auf das 10. Jahrhundert zurückgeht. Für Kulturinteressierte gibt es einiges zu sehen, darunter das Handwerkskunstmuseum Rattenberg in den Nagelschmiedhäusern, so genannt, da hier bis 1912 Nägel hergestellt wurden. Dazu kommt das Augustinermuseum Rattenberg, ein Regionalmuseum mit herrlichem Kreuzgang und dem einzigen begehbaren Kirchturm in Tirol.
Der Advent ist eine besondere Zeit in Rattenberg: Anders als andere Weihnachtsmärkte, setzt der Rattenberger Advent seinen Schwerpunkt auf ein Brauchtumsprogramm, wärmende Feuerstellen und den Adventwein mit Holundergeschmack. Durch die Umgebung des Städtchens schlängeln sich schöne Winterwanderwege. Interessant: Da ein Teil Rattenbergs im Winter lange im Schatten liegt, arbeitete die Lichtakademie Bartenbach ein Konzept aus, wonach mehrere feste Spiegel diesen Teil der Stadt mit Sonnenlicht versorgen sollten. Das Konzept wurde aber nie umgesetzt.
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