Am Staller Sattel, dem Gebirgspass zwischen dem Antholzer Tal in Südtirol und dem Defereggental in Osttirol, liegt der Obersee
Bildergalerie: Obersee
Zwischen Süd- und Osttirol gibt es zwei wunderschöne Seen, die einen Ausflug lohnen. Einer davon ist der Antholzer See im Antholzer Tal auf Südtiroler Seite und somit auf italienischem Staatsgebiet. Er wird auch Untersee genannt. Oberhalb davon, auf 2.016 m Meereshöhe am Staller Sattel, liegt der Obersee. Das Gebiet gehört bereits zu Osttirol und somit Österreich, von hier aus führt die Straße hinunter in das Defereggental. Die beiden Seen sind nicht miteinander verbunden.
Der Obersee ist sehr fischreich, hier leben neben Elritzen, Seesaiblingen und Bachforellen auch Regenbogenforellen. Eine Tauchexpedition belegte sogar, dass im Obersee bereits vor 1.000 Jahren gefischt wurde. Damals, genauer gesagt im Jahr 1048 nach Christus, waren der Ober- und der Untersee im Besitz des Hochstiftes Brixen. Umgeben wird er von Niedermooren, Almrosen und Zirben, an seinem Seeufer liegt die Oberseehütte, die Tiroler Köstlichkeiten anbietet.
Der Obersee ist für einige weitere Kuriositäten bekannt: 1999 wurde hier der höchst gelegenste Schiffsfund Europas gemacht. Der etwa 1.000 Jahre alte, aus Zirbelholz gefertigte Einbaum befindet sich heute im Talschaftsmuseum in St. Jakob in Defereggen. Und auch für das weltweit höchstgelegene Drachenbootrennen, das jährlich stattfindet, ist der Obersee berühmt. Im Winter umrundet eine Loipe den See, und eine Rodelbahn führt vom Staller Sattel zum Antholzer See.
Meereshöhe: 2.016 m ü.d.M.
Fläche: 12,9 ha
Länge: 600 m
Breite: 200 m
Max. Tiefe: 27 m
Badebetrieb: nein
Wassersport: Drachenbootrennen
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