Das Karwendelgebirge ist für seinen Naturpark Karwendel bekannt, in dem der beeindruckendste Bergahornbestand Europas wächst
Bildergalerie: Karwendelgebirge
Das Karwendelgebirge ist Teil der Nördlichen Kalkalpen und liegt großteils auf österreichischem Staatsgebiet. Der Rest erstreckt sich in Bayern: Somit bezeichnet der Begriff Karwendel das gesamte Gebirge zwischen Isar, Inn und Achensee. Es besteht vorwiegend aus Kalkstein und Dolomit, besonders in der Erlspitzgruppe. Die Hauptketten sind durch die Auffaltung nach Süden geneigt und deren Bruchkanten bilden bis zu 1.000 m hohe, senkrechte Felswände.
An der Südseite des Karwendelgebirges findet man weite Kare, die die Gletscher in der Eiszeit ausgefräst haben. Es grenzt an die Bayrischen Voralpen, die Tuxer, Brandenberger und Stubaier Alpen, die Mieminger Kette und das Wettersteingebirge. In hohen Karen des Karwendelgebirges kann man häufig Gamsrudel beobachten, im Sonnjochgebiet leben Steinböcke.
Gipfel: Einige der wichtigsten Berge im Karwendel sind die Birkkarspitze (2.749 m ü.d.M.), die zusammen mit den drei Ödkarspitzen ein mächtiges Massiv im Zentrum des Karwendels bildet, zudem die Hafelekarspitze (2.334 m ü.d.M.), Frau Hitt (2.269 m ü.d.M.) und der Große Bettelwurf.
Wege: Das Karwendelgebirge steht unter Naturschutz - der Naturpark Karwendel umfaßt eine Fläche von 727 km² und ist somit eines der größten Naturschutzgebiete der Ostalpen. Standorte für Bergtouren sind z.B. Mittenwald, Scharnitz, Seefeld, Pertisau und Hall in Tirol. Die beliebtesten Klettersteige sind der Innsbrucker und der Mieminger Klettersteig - ein Klassiker ist die dreitägige Wanderung von Scharnitz zum Achensee, die durch eine grandiose Bergkulisse gekennzeichnet ist.
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