Im Drauzug, der manchmal auch als Gailtaler Alpen bezeichnet wird, sind bekannte Gebirgsgruppen wie die Lienzer Dolomiten zu finden
Bildergalerie: Drauzug
Im Süden Österreichs, aufgeteilt auf die Bundesländer Osttirol und Kärnten, liegt der etwa 100 km lange Drauzug. Dieser Kalkalpenstock befindet sich zwischen dem Tiroler Drautal und dem Gailtal und beinhaltet die Lienzer Dolomiten: Sie wurden nur nach den angrenzenden Dolomiten benannt, gehören selbst aber nicht dazu und bestehen auch nicht aus Dolomit. Sie reichen auf 40 km Länge vom Kartitscher Sattel östlich von Sillian im Hochpustertal bis zum Gailbergsattel.
Geologisch gesehen gehört der Drauzug zu den Ostalpen. Benachbarte Gebirge sind die Villgratner Berge im Nordwesten und der Karnische Hauptkamm und die Karawanken im Süden. Auch der Weißensee in Kärnten, der höchstgelegene Badesee Österreichs, gehört zum Drauzug.
Gipfel: Die höchsten Gipfel sind die Große Sandspitze mit 2.770 m Seehöhe, die schwierigste Route in der ersten Erschließungsperiode der Lienzer Dolomiten, und der Reißkofel (2.371 m ü.d.M.). Weitere nennen sich Spitzkofel (2.718 m ü.d.M.) und Gamswiesenspitze (2.486 m ü.d.M.).
Wege: Durch die gesamte Länge der Gailtaler Alpen zieht sich der Gailtaler Höhenweg mit 150 Kilometern. Schutzhütten im Drauzug sind u.a. die Karlsbader Hütte, das Kerschbaumeralm Schutzhaus im Zentralstock der Lienzer Dolomiten und die Comptonhütte nördlich des Reißkofels. Die Lienzer Dolomiten sind im Winter für ihr Skigebiet am Zettersfeld und Hochstein bekannt.
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