Von den Schmiedehütten, die früher das Stubaital weitum berühmt machten, erzählt heute das kleine Museum im Riedlhaus
Bildergalerie: Schmiedemuseum Fulpmes
Im Stubaital befindet sich das rund 5 km lange Hochtal der Schlick 2000, heute ein beliebtes Wander- und Skigebiet. Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert wurde hier allerdings Eisenerz abgebaut, das dann in insgesamt 45 Schmiedehütten entlang des Schlickerbachs weiterverarbeitet wurde. Die noch tätigen Schmieden schlossen sich 1897 zusammen und stellen heute als "Stubai Werkzeugindustrie" hochwertige Werkzeuge wie Zangen, Schraubenschlüssel und Spachteln her.
Davon erzählt das kleine Schmiedemuseum im Riedlhaus in Fulpmes, nahe der Talstation der Bergbahn Schlick 2000. Es ist selbst eine ehemalige Schmiede. Es berichtet von alten Zeiten und harten Berufen, von der Entwicklung der Schmiedekunst und den benutzten Werkzeugen. Unter den Ausstellungsobjekten befinden sich einige ganz besondere Highlights, wie die original erhaltene raumhohe Riedlschmiede, "Riedl-Schmitten" genannt, mit ihrer funktionstüchtigen Schleifmaschine aus dem Jahre 1812 und dem Schmiedehammer aus dem Jahre 1836.
Dazu kommen alte Werkzeuge für Handwerk und Berg aus dem 18. und 19. Jahrhundert, historische Urkunden und herrliche Beispiele der Schmiedekunst. Auch der "Fulpmer Schmied" ziert das Museum, eine Holzplastik aus dem Jahr 1916 von Ludwig Penz (1876-1918), dem Wegbereiter der modernen Bildhauerei in Tirol, der im Stubaital geboren wurde.
Kontaktinfos
- Fachschulstraße 4 - 6166 - Fulpmes
- +43 5225 696 024 / +43 664 4502 402
Mehr Infos
Das Schmiedemuseum Fulpmes ist jedes Jahr nur in den Sommermonaten von Ende Juni bis Ende August Mittwoch nachmittags geöffnet, im Herbst, Winter und Frühjahr geschlossen.
Saisonsstart 2025 Ende Juni.
Änderung/Korrektur vorschlagen