Das Heimatmuseum mit Gedächtnisspeicher erzählt eindrucksvoll von der Lebensweise der Ötztaler Bauern
Bildergalerie: Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum
In Lehn bei Längenfeld erwachen alte Zeiten zu neuem Leben: Dort wurde das Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum eingerichtet, das Exponate bis in die 1950er-Jahre und die Lebensweise der Bauern im Tal zeigt, und somit zu einem bäuerlich-sozialkundlichen Museum wird. Der 1965 gegründete Ötztaler Heimatverein ist der Trägerverein des Heimat- und Freilichtmuseums.
Das Zentrum des Museums ist ein Paarhof - die am meisten verbreitete Hofform im Ötztal - mit einem Vorrats-Speicher und landwirtschaftlichen Anlagen, die durch die Wasserkraft des nahen Lehnbaches angetrieben werden. Neben dem Paarhof kannst du ein Seitenflurhaus aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, eine Säge, eine Stockmühle aus der Zeit um 1700, sowie eine Schwinghütte sehen, in der früher Flachs verarbeitet wurde. Übrigens: Wusstest du, dass die Ötztaler Mundart im Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich eingetragen ist?
Vor einigen Jahren konnte das danebenliegende "Schmiedlas Haus" dazugewonnen werden: Bei der Renovierung und Adaptierung als "Gedächtnisspeicher Ötztal" kamen wunderschöne spätgotische Elemente zum Vorschein. Auf drei Geschossen gibt es diverse Ausstellungen, während im Dachgeschoss Events stattfinden. Das Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum ist im Besitz des Museums-Gütesiegel vom Österreichischen Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates ICOM und ist einer der 9 Kraftplätze des Kraftquell Längenfeld.
Kontaktinfos
- Lehn 24 - 6444 - Längenfeld
- +43 664 9102 321
- info@oetztalermuseen.at
Mehr Infos
Das Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum ist jedes Jahr von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet, im Winter geschlossen. Saisonsstart 2025 am 1. Mai.
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