Entlang des Kalser- und Dorferbaches in Osttirol befinden sich mehrere horizontale Wassermühlen
Bildergalerie: Freilichtmuseum Kalser Stockmühlen
Die Dorfchronik von Kals am Großglockner berichtet, dass Mitte des 20. Jahrhunderts noch 56 Mühlen in der Gemeinde standen. Als dann vor rund 50 Jahren der Ackerbau der Viehzucht weichen musste, verfielen die Rad- und Stockmühlen zusehends. Dem Kalser Mühlenverein gelang es, zusammen mit dem Nationalpark Hohe Tauern, sechs dieser sehenswerten Bauten zu erhalten.
Die Kalser Stockmühlen sind entlang des Kalser- und Dorferbaches zu sehen und bilden ein kleines Freilichtmuseum. Eine davon, die Roglermühle, wurde im Sommer 2017 leider durch ein Unwetter zerstört. Die schönen, 250 bis 300 Jahre alten Holzbauten sind die letzten Stockmühlen in ganz Tirol. Doch was genau ist eine Stockmühle? Die Stockmühle oder Fluttermühle ist die älteste Form der Wassermühle und mit ihrem rotierenden Mahlstein mechanisch relativ einfach gebaut.
Von Großdorf führt ein Waldweg zum Taurer, wo sich auch der Ökolehrpfad für Kinder befindet, und zu den Mühlen. Im Sommer wird es hier lebendig: Bei den Schauvorführungen wird gezeigt, wie Korn zu Mehl gemahlen wird. Zum Mitnehmen gibt es dann Mehl aus biologischem Anbau.
Kontaktinfos
- Ködnitz 7 - 9981 - Kals am Großglockner
- +43 50 212 540
- muehlenverein.kals@gmail.com
Öffnungszeiten
Immer zugänglich
Eintritt
freier Eintritt
Mehr Infos
Das Freilichtmuseum Kalser Stockmühlen und der Ökolehrpfad sind ganzjährig frei zugänglich.
Der Schaubetrieb der Mühlen und der Verkauf von frischem Holzofenbrot werden jedes Jahr in den Sommermonaten donnerstags von 14.00 - 17.00 Uhr angeboten.
Änderung/Korrektur vorschlagen