Schloss Sigmundsried im Oberinntal ist eine der eindrucksvollsten Dorfburgen Nordtirols
Bildergalerie: Schloss Sigmundsried
Neben dem Gemeindeamt von Ried im Oberinntal befindet sich der einstige Gerichtssitz Schloss Sigmundsried. Es wurde im 14. Jahrhundert als dreistöckiger Wohnturm erbaut und später durch einen Wohntrakt ergänzt. Erwähnt wurde das Schloss erstmals als "Turm ze Ryed" (Turm zu Ried) und als Stammsitz der Herren von Ried. Von hier aus konnte die Handelsstraße über den Reschenpass, die frühere Via Claudia Augusta, kontrolliert werden.
Als 1471 Herzog Sigismund der Münzreiche die Dorfburg kaufte und sie in ein Jagdschloss umbauen ließ, nannte er sie "Sigmundsried". Von 1841 bis 1977 war sie Sitz des Bezirksgerichtes. Seit 1999 befindet sich Schloss Sigmundsried im Besitz der Gemeinde: Bei einer Radtour auf dem Radweg Via Claudia Augusta kommst du an dieser Sehenswürdigkeit vorbei.
Der Kulturverein SigmundsRied bietet heute Führungen im Schloss an: Zu sehen sind die neue Dauerausstellung "Der böse Weg" und eine authentisch eingerichtete Gefängniszelle. Früher diente Sigmundsried nämlich auch als Kerker - der unterirdische Raum wurde als "Angstloch" bezeichnet (Lat. angustus = "eng"). Vom Angstloch aus soll ein unterirdischer Zugang zum Schwaiglhaus geführt haben. Kürzlich wurden zudem neue Vitrinen mit alten Funden zum Thema "Gaben für die Götter" zugänglich gemacht. Zwischendurch ist das ehrwürdige Gemäuer ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte und Kulturevents wie "Graffiti & Unplugged".
Kontaktinfos
- Ried 67 - 6531 - Ried im Oberinntal
- +43 50 225100
- office@sigmundsried.at
Mehr Infos
Schloss Sigmundsried ist jedes Jahr von Juni bis Mitte Oktober geöffnet und nur im Rahmen einer Führung zugänglich: Schlossführungen werden jeden Freitag um 10.00 Uhr angeboten, Treffpunkt unterhalb von Schloss Sigmundsried vor dem Gemeindeamt Ried im Oberinntal.
Saisonsstart 2025 Mitte Juni.
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